RTL2 macht oft auf Doku. Zur Zeit läuft „Hartz und herzlich“. Als Opfer des TV-Voyeurismus, auch wenn sie sich nicht als solche empfinden, agieren ein paar Hartz-IV-Empfänger aus Wolfen-Nord. Es ist die übliche Freak-Show, bei der ausgesuchte Personen stellvertretend für alle Hartz-IV-Empfänger stehen, was dazu führt, dass mal wieder alle über einen Kamm geschoren werden – das übliche Volksverhetzungs-TV.
In einem MZ-Artikel zum Thema setzt man sich auch kritisch mit der Reihe auseinander. Darin kommt relativierend Volker Krüger, der Jobcenter-Chef von Bitterfeld-Wolfen zu Wort. Eine von ihm getroffene Aussage ist in anderem Zusammenhang interessant. Er sagt, dass viele Unternehmen inzwischen auch Mitarbeiter einstellen, die nicht ganz perfekt ins Einstellungsprofil passen.
Ob er da an den Dessauer SPD-Granden Ingolf Eichelberg gedacht hat, der im Bitterfelder Jobcenter einmal eine führende Stelle bekam, für die ein Hochschulabschluss gefordert war, den er nicht hatte?
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